Piacenza

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Platz 5 in Piacenza

 

 

Die Jagd nach Weltranglistenpunkten führte vergangenes Wochenende das Tandem Ralf Arnold vom RRC-Endspurt Mannheim mit Pilot Alexander Obert vom RV Kirrlach ins italienische Piacenza. Dort standen ein 62,5 km langes Straßenrennen auf einem anspruchsvollen Kriteriumskurt, der auf der Start-/Zielgeraden über Kopfsteinpflaster führte, an sowie am Sonntag Vormittag ein 11 km langes Einzelzeitfahren auf einer Wendepunkt-Strecke. Da der Weltcup im spannischen Segovia nur noch 2 Wochen entfernt lag, waren sogar Tandems aus Australien am Start und natürlich fast alle europäischen Nationen mit ihren leistungsstärksten Teams. Darunter auch die amtierenden Weltmeister im Straßenrennen aus Italien, die Zeitfahrweltmeister aus Australien, sowie weitere Podiumskandidaten der vergangenen Weltmeisterschaften. Erstmals in diesem Jahr standen gleich drei deutsche Tandems gemeinsam am Start.

 

Das Rennen startete gleich in den ersten Runden mit vielen harten Attacken der Spitzenreiter, die versuchten, sich möglichst schnell vom Hauptfeld abzusetzen. Das Team Arnold/Obert ging jedoch alle Attacken mit und hielt das gesamte Rennen über einen permanenten Platz in der Spitzengruppe, die sich nicht merklich vom Hauptfeld absetzen konnte. So entschied am Ende der Zielsprint über die Plätze. Arnold/Obert setzten sich hier durch gute Kurventechnik in die Zielgerade und mobilisierung der verbliebenen Kräfte gegen einige Spitzenreiter durch und landeten somit auf Rang 5, dem bisher besten Saisonergebnis. Die Plätze 1 bis 3 holten sich Teams aus Polen, Spanien und den Niederlanden mit nur wenigen Zehntelsekunden Vorsprung. Die beiden anderen deutschen Tandems kamen nach Defekten nicht in die 'Top 10 Platzierungen.

 

Das Einzelzeitfahren am Tag darauf gehörte nicht zu den bevorzugten Disziplinen der deutschen Teilnehmer. Mit Rang 14 konnten sich Arnold/Obert noch im Mittelfeld platzieren, während auch hier die beiden innerdeutschen Konkurrenten sich mit den Plätzen dahinter zufrieden geben mußten. In diesem Rennen holte sich das niederländische Top-Tandem mit einer phänomenalen Durchschnittsgeschwindigkeit von 51 km/h auf dem windigen Kurs den Sieg und sicherte sich gleichzeitig den Gesamtsieg bei diesem Event, gefolgt vom spanischen Top-Team. In der Gesamtwertung reichte es für Arnold/obert immerhin noch zu Platz 9 und damit zu den begehrten Weltranglistenpunkten.