Weinheimer Halbmarathon

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Weinheimer Halbmarathon am 24.9. 2017

 

Liebe Sportfreunde und Sponsoren,
 
am Sonntag, 24. Sept. 2017 startete um 10:10 der Halbmarathon rund um den Weidsee in Weinheim. Das Wetter war vor dem Start noch neblig und recht kühl, aber bald nach dem Startschuss kämpfte sich die Sonne durch und es herrschten praktisch Idealbedingungen bei angenehm kühler Luft mit Sonnenschein. Auch der Wind war in diesem Jahr kaum spürbar.
 
Auch bei diesem Wettkampf hatte ich keinen meiner üblichen Guides zur Verfügung, da alle anderweitig verplant waren, bzw. Florian Graser als Vorbereitung für seinen Frankfurt-Marathon diesen Wettkampf für sich alleine laufen wollte. So startete ich diesmal mit einem jungen Triathleten des LSV Ladenburg, der mir durch einen Arbeitskollegen und Guide vermittelt wurde. Christian Trunk hatte ich bis zum Treffen an der Startnummernausgabe noch nie kennengelernt. Aber schon beim gemeinsamen Einlaufen, was die ersten gemeinsamen Lauf-km waren, stellte sich heraus, daß Christian sicher einen sehr guten Job als Guide machen würde.
 
Um dem schlimmsten Gedränge beim Start auf der Leichtathletikbahn im Stadion und den ersten 2 km zu entgehen, stellten wir uns gleich in die 2. Startreihe hinter Florian. Dies war eine gute Entscheidung, denn so konnten wir relativ gut loslaufen und hatten nicht ganz so viele andere Läufer zu überholen wie sonst in Weinheim üblich. Der STart ist hier nämlich gemeinsam mit den 10 km Läufern, welche sich nach etwa 2-3 km an einer Weiche erst von den Halbmarathonläufern trennen, um später wieder auf eine gemeinsame Laufstrecke zusammengeführt zu werden. Nach der Zusammenführung war das Feld dann auch erstmal wieder etwas dichter und wir mussten regelmäßig langsame 10 km Läufer überholen. Christian machte wirklich seinen Job als Guide hervorragend. Er bat durch Rufen vor uns befindliche langsamere Läufer, uns Platz zu machen, so daß wir recht gut überholen konnten. Auch die Pace war deutlich schneller als geplant, da ich mich an diesem Tag recht fit fühlte. Bis Kilometer 10 hatten wir eine durchschnitts-Pace von 4:10 min/km. Geplant war eigentlich eine 4:08 min/km und noch zeichnete sich nicht ab, dass ich das Tempo nicht über die komplette Distanz würde durchhalten können. Irgendwo zwischen km 12 und km 14 jedoch hatten wir an einer 90° Rechtskurve Pech. Der Streckenposten hatte nicht richtig aufgepasst und uns nur Platz zum geradeaus laufen gemacht, statt uns um die Kurve zu leiten. Dies bemerkte Christian zum Glückk etwa 20m nach der eigentlichen Abbiegung. Wir bremsten schnell ab und liefen das kurze Stück wieder zurück, um richtig auf die Wettkampfstrecke abzubiegen. Christian kannte den Kurs noch nicht und die Pfeile am Boden waren statt wenige Meter vor den Kurven erst direkt in der Kurve auf den Boden gesprüht. Diese Aktion kostete uns natürlich wertvolle Zeit. Wir vermuten, dass uns incl. dem U-Turn zurück zur Kreuzung etwa 15 - 20sec. verloren gingen. Sehr ärgerlich, aber am Ende hilft das ja nichts....
 
Somit hatte sich unsere Durchschnittspace bereits auf 4:04 min/km verlangsamt und die Moral war auch nicht mehr ganz so gut, da unser während dem Lauf angepeiltes Ziel von einer Zeit unter 1:27 Std. nun ziemlich sicher nicht mehr erreichbar war.
 
Den ganzen Lauf über hatte ich nur nach etwa 10km einen kleinen Schluck Wasser an einer Verpflegungsstelle getrunken und sonst garnichts zu mir genommen. Auf den letzten beiden Kilometern stellte sich dann leider heraus, dass ich doch besser bei km 15 mein Gel genommen hätte. Ich merkte deutlich, wie ich an Kraft verlor und es immer schwieriger wurde, die Pace zu halten, zumal es jetzt wieder einige Kurven und Hügel auf der STrecke gab, was sich bei mir immer negativ auf die Pace auswirkt.
 
Im Ziel stand die Uhr schießlich bei 1:28:06 Nettozeit. Sehr ärgerlich, denn ohne den ungewollten Umweg wäre es bequem noch eine 1:27er Zeit geworden. Wenn man bedenkt, dass ich seit dem London Marathon Ende April meist nur noch einheiten bis max. 18km Distanz laufe und keinen einzigen 25km Lauf mehr trainiert habe, bin ich mit der erreichten Zielzeit trotzdem ganz zufrieden. Außerdem konnte ich dadurch meine orthopädischen Probleme aus dem Marathontraining komplett auskurieren und inzwischen wieder schmerzfrei laufen.
 
Da bei diesem Wettkampf nur 10-Jahres Altersklassen gewertet wurden, reichte es diesmal leider nicht aufs Treppchen, aber mit Platz 6 in der AK40-49 war ich eigentlich noch ganz gut vertreten. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Sieger, Luca Bongiovanni, in der gleichen AK gewertet wurde wie ich.
 
Ergebnis in Zahlen:
Platz 18 overall
Platz 17 Männer
Platz 6 AK40
Zielzeit 01:28:06
Teilnehmerzahl 231
 
An dieser Stelle wollen wir uns bei unseren Sponsoren für die gute Unterstützung bedanken.
 
Leider habe ich diesmal kein Foto vom Wettkampf.
 
Sportliche Grüße,
 
Ralf Arnold