1. Franklin Meilenlauf

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1. Franklin Meilenlauf

 

Liebe Sportfreunde und Sponsoren,
 
bei bestem Wetter startete um knapp 10min. verspätet der auf 11:30 Startzeit angesetzte Franklin Meilenlauf im Mannheimer Banjamin Franklin Village. Angetreten waren mehr als 1.100 Läufer auf den Disziplinen 9 Meilen, Halbmarathon und Team-Halbmarathon. Die Halbmarathonstrecke war mit über 600 Teilnehmern dabei die belibteste.
 
Erstmals war es seit dem Abzug der U.S. Army möglich, legal durch die drei Barracks Benjamin-Franklin-, Turley- und Spinelli-Baracks zu laufen, die sich zwischen den Stadtteilen Käfertal, Vogelstang, Feudenheim und Wallstadt befinden.
 
Leider hatte der Zahn der Zeit teilweise ordentlich an den Wegen durch die Barracks genagt, so dass zwischen den Betonplatten schon einige wilde Pflanzen hochgewachsen waren. Außerdem hatte die Laufstrecke bedingt durch die Örtlichkeiten sehr viele enge Kurven und sogar einige U-Turns, welche gerade beim nebeneinander Laufen viel Zeit kosteten. Mehrere Brückenquerungen und Unterführungen rundeten den Kurs schließlich ab. Davon eine Brücke mit sehr langen, aber niedrigen Stufen sowohl bergauf als auch bergab. Schließlich blies einem auf der langen Geraden parallel zur Autobahn zwischen den Stadtteilen Wallstadt und Straßenheim der Gegenwind unfreundlich und kühl ins Gesicht. Die Strecke galt folglich von vrnherein nicht gerade als  schnell.
 
Vom Start im Leichtathletikstadion aus konnten mein Guide Gernot Helferich und ich zügig hinter der Spitze herlaufen, die sich schnell von uns entfernte, obwohl wir mit einem geplanten Schnitt von 4:05 min/km loslegten. Die vielen Ecken bei der anfangs noch ziemlich vollen Laufstrecke machten uns jedoch etwas das Leben schwer. Per Zufall entdeckte Gernot unterwegs auf den ersten 3 km noch einen weiteren sehbehinderten Läufer, der zusammen mit seinem Guide, aber ohne Verbindungsleine, auf der Halbmarathonstrecke unterwegs war. Anfangs liefen die beiden noch vor uns, doch nach wenigen 100m konnten wir sie überholen und dauerhaft bis ins Ziel auf Distanz halten, auch wenn der junge Sehbehinderte  19 Jahre jünger ist als ich. Dies stellte sich auf der Ergebnisliste heraus, auf der er ca. 10 Plätze nach mir gelistet war mit über 1:30 min. Rückstand auf mich.
 
Die eigentlich anvisierte Zeit von unter 1:28 Std. stellte sich im Ziel dann leider doch als zu ambitioniert heraus. Die offizielle Zeitmessung ergab eine Zeit von 1:29:02. Damit war ich overall auf Platz 42 und in der AK auf Platz 3. Nur eine Frau war schneller als  Ich.
 
Dass man auf dieser Strecke auch schnell unterwegs sein kann, bewies eindrucksvoll der Sieger, der mit einer Zeit unter 1:06 die Ziellinie überschritt. Der erst 19 jährige Marokkaner hatte allerdings eine Bestzeit von 1:03 auf dem Halbmarathon und unter 29 min. auf die 10 km als Bestzeit stehen. Da hatte sonst keiner eine Chance.
 
Mir steckten vermutlich auch noch die beiden vorangegangenen Wochenenden mit jeweils einem Halbmarathon in den Knochen. Insbesondere der GELITA Trailmarathon hatte meine Muskeln doch stark in Mitleidenschaft gezogen. Noch bis Freitags nach dem Lauf hatte ich Muskelkater in den Oberschenkeln,während ich vom Halbmarathon in Weinheim bereits zwei Tage nach dem Wettkampf keinerlei Ermüdungserscheinungen mehr spürte.
 
Besonders bedanken möchte ich mich bei der Agentur M³, die mir einen kostenlosen Startplatz zur Verfügung gestellt hat. Natürlich gilt mein Dank auch sämtlichen anderen Sponsoren und Unterstützern.
 
Das Foto im Anhang ist für Presse- und Werbezwecke freigegeben.
 
Sportliche Grüße,
Ralf Arnold