ETU Triathlon EM Kitzbühel

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ETU Triathlon EM Kitzbühel

 


Liebe Sportfreunde und Sponsoren,

 

vom 19.-22. Juni 2014 fand im österreichischen Kitzbühel vor schöner Alpenkulisse die diesjährige ETU Triathlon Europameisterschaft statt. Mit 2.500 teilnehmenden Athleten war es dieses Jahr die größte EM aller Zeiten. Die organisatorische Herausforderung, in den 3 Wettkampftagen allen Athleten einen Start unter den besten Bedingungen zu ermöglichen, ist den Verantwortlichen bestens gelungen, auch wenn das Wetter am Freitag es mit den Athleten nicht gut meinte. Es regnete fast permanent.

 

Die Paratriathleten hatten mit dem Wetter mehr Glück, denn ihr Start war am frühen Samstagmorgen. Bereits um 7:45 gingen die Rollis (Startklasse PT1) an den Start, während sich die restlichen Startklassen zwischen 9:00 und 9:15 im 19,8°C akzeptabel temperierten Schwarzsee auf die 750m lange Schwimmstrecke machten.

 

Mein Guide Jonathan Dittrich und ich waren in der Startklasse PT5-B2/B3 um 9:04:43 an der Reihe. Das neue Startsystem mit 3:43 min. Vorsprung für die Athleten der Startklasse PT5-B1 (blind) sorgte für diese außergewöhnlich krumme Startzeit.

 

Eigentlich wäre auch ich in PT5-B1 gestartet. Die offensichtlich falsche Klassifizierung beim letzten ITU Paratriathlon in Besançon hatte mich jedoch in die leichter sehbehinderte Startklasse PT5-B2 eingeordnet und da es in Kitzbühel keine Klassifizierung für PT5 gab, konnte dies auch nicht korrigiert werden. Eine Klassifizierung für PT5 Athleten wird es leider erst wieder bei der WM im Kanadischen Edmonton Ende August geben. Dies bedeutet für mich natürlich einen massiven Nachteil im Vergleich zur Konkurrenz. Den Zeitvorteil von 3:43 min. kann man bei einer so kurzen Wettkampfdistanz nicht kompensieren und die besser sehenden Athleten haben massive Trainingsvorteile sowie Vorteile in der Wechselzone und beim Laufen.

 

Dies musste ich leider bereits beim Schwimmen feststellen, denn wie sich herausstellte, kamen Jonathan und ich nach 14:12 min. als letztes Team aus dem Wasser in die Wechselzone. Der Wechsel lief außergewöhnlich zügig und auf dem Tandem kamen wir flott voran. Die Radstrecke hatte bis auf die 2 U-Turns am jeweiligen Ende keine Besonderheiten zu bieten. Es ging fast geradeaus in die eine Richtung talaus- und in die Gegenrichtung taleinwärts.Entsprechend gab es auch ein leichtes Gefälle, bzw. eine leichte Steigung auf der Strecke. Mit nur 43 sec. Rückstand auf die schnellste Radzeit aller PT5-Starter konnten wir hier einen Teil des langsamen Schwimmens kompensieren. Allerdings reichte es nicht, um Anschluss an den Rest der Starter zu bekommen. Dazu war der Abstand einfach zu groß.

 

Der Wechsel zum Laufen verlief beinahe optimal. Lediglich eine verdrehte Zunge beim Einsteigen in die Laufschuhe kostete ein paar Sekunden extra. Die Laufzeit lag mit 17:53 min. im Mittelfeld. Es reichte allerdings nicht, um sich noch vor einen Konkurrenten zu schieben. So blieb uns leider nur der unbeliebte 11. Platz der 11 Teilnehmer im Elitefeld. Bei korrekter Klassifizierung in Startklasse PT5-B1 mit dem 3:43min. früheren Start hätte es für einen 7. Platz gereicht, was auch eigentlich unser realistisches Ziel für den Wettkampf war.

 

Nun können wir nur hoffen, dass wir beim ITU Paratriathlon in Lago d’Iseo (ITA) noch von der Warteliste auf die Startliste des Elitefeldes vorrücken können, um dort wenigstens noch ein paar Punkte für die Weltrangliste zu sammeln. Ohne weitere Punkte wird ein Start im Eliterennen der ITU WM in Edmonton relativ unwahrscheinlich, da der Großteil der Startplätze dort entsprechend der Weltranglistenpunkte vergeben wird. Nur einen kleinen Teil der Startplätze vergibt die ITU an eingeladene Athleten unabhängig von deren Weltranglistenpunkten.

 

Ergebnisse in Zahlen:
Platz: 11
Gesamtzeit: 01:10:23
Swim: 00:14:12
T1: 00:01:53
Bike: 00:31:42
T2: 00:01:03
Run: 00:17:53

 

Bilder zum Event versende ich gerne auf Anfrage, um die Postfächer nicht zu sprengen. Sie werden auch in Kürze auf meiner Website verfügbar sein.

 

An dieser Stelle möchten wir uns für das zuverlässige Material und die gute Sportlernahrung bei unseren Sponsoren bedanken.