Trainingslager Italien

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Kälte und Regen im Trainingslager Italien

 

Leider hatte der Wetterbericht ziemlich genau getroffen. Die Woche vor Ostern war dieses Jahr für unser Trainingslager im italienischen Milano Maritima nicht der ideale Zeitpunkt für Outdoor-Sport. Am Anreisetag schien zwar noch die Sonne bei ca. 16°C, doch bereits am späten Abend zogen dicke Regenwolken auf und die Temperatur stürzte regelrecht in den Keller. Der Sonntag und Montag waren dermaßen kalt, windig und mit Dauerregen ungeeignet für Radtraining, dass sich alle Teilnehmer des von Werner Koglin organisierten Rad-Trainingslagers dazu entschlossen, statt aufs Rad zu steigen, die Laufschuhe und Regenjacke anzuziehen und gemeinsam eine Laufeinheit zu absolvieren. Am Montag ging’s zusätzlich noch ins nahe gelegene Hallenbad, um dort das Schwimmtraining durchzuführen. Erstaunlicherweise sind im Hallenbad in Pinarella permanent 8 Bahnen eingezogen, von denen lediglich zwei Bahnen reserviert sind. Der Rest steht für alle Schwimmer zur Verfügung.

Am Dienstag endlich konnten wir erstmals wieder aufs Rad steigen. Die Temperaturen waren zwar äußerst frisch, doch mit geeigneter Kleidung waren auch die 4°C am Morgen und die Mittagstemperaturen um 8°C einigermaßen zu ertragen. Lediglich bei den Bergabfahrten im Verschneiten Apenin wurde es ziemlich kühl. Die recht steilen Anstiege brachten aber wieder etwas Wärme zurück in den Körper. Leider erwischten uns noch ein paar kleine Nieselschauer, doch die Tage darauf blieb es dann wenigstens trocken. Die Temperaturen stiegen zwar nur sehr mäßig, doch bei 10-13°C ist das Training schon deutlich angenehmer. Am Donnerstag und Freitag kam schließlich wenigstens zeitweise die Sonne hinter den Wolken hervor und so waren die Trainingsfahrten mit Streckenlängen zwischen 96 km und 130 km durchaus erträglich. Bedingt durch die teilweise 18% steilen Rampen an den Bergen kam man auch bei kühlen Temperaturen ordentlich ins Schwitzen, denn die Anstiege waren oft mehrere Kilometer lang und hatten eine Durchschnittssteigung von 8-11%. Mit dem Tandem also sehr anspruchsvoll, wenn man als kleinsten Gang 39/27 zur Verfügung hat. Da ging teilweise ohne Wiegetritt kaum noch etwas.

Die Unterbringung im Hotel Ambra war für Sportler sehr angenehm und die Organisation perfekt. In drei Leistungsgruppen wurden von Ex-Profis die Ausfahrten geführt und direkt nach Rückkehr gab’s für jeden einen Teller Pasta, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Frühstück und Abendessen waren ebenfalls für Sportler gut geeignet und der Container für die Räder alarmgesichert mit Waschmöglichkeit.

Vielleicht haben wir ja nächstes Jahr mehr Glück mit dem Wetter dort.